Heeresmacht

Heeresmacht
Macht:
Das altgerm. Wort mhd., ahd. maht, got. mahts, engl. might (anders gebildet aisl. māttr) ist das Verbalabstraktum zu dem unter mögen (ursprünglich »können, vermögen«) behandelten Verb. Dazu stellen sich die Bildungen entmachten »der Macht berauben« (20. Jh.) und »mächtig« (s. u.). Groß ist die Zahl der Zusammensetzungen mit »Macht«, beachte z. B. Machthaber (16. Jh.), Machtwort (17. Jh.) und Heeresmacht, Ohnmacht (s. d.), Streitmacht, Vollmacht (s. unter voll), Weltmacht. Auch in der Namengebung spielt das Wort eine Rolle, beachte z. B. die weiblichen Vornamen »Mathilde« und »Mechthild‹e›«. – Altgerm. ist auch das abgeleitete Adjektiv mächtig: mhd. mehtic, ahd. mahtig, got. mahteigs, engl. mighty (vgl. aisl. māttugr). Das vom Adjektiv abgeleitete Verb »mächtigen« ist heute nur noch in bemächtigen, sich und ermächtigen gebräuchlich. Zusammensetzungen mit »mächtig« sind allmächtig (s. unter all) und übermächtig (spätmhd. übermehtic).

Das Herkunftswörterbuch . 2014.

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